Die Patientenakte in Ihrem PVS und die ePA sind voneinander vollkommen unabhängig.

Der Patient entscheidet – in Absprache mit seinem Arzt – welche Dokumente aus dem PVS in die ePA kopiert werden sollen. In gleicher Absprache kann der Arzt Dokumente aus der ePA des Patienten in seine PVS-Patientenakte übernehmen (kopieren). Sie werden damit Teil seiner eigenen Dokumentation. Diese Dokumente stehen dem Arzt auch dann noch zur Verfügung, wenn er keinen Zugriff mehr auf die ePA des Patienten hat.

Welche Dokumente im Zeitraum der Freigabe durch den Patienten in der ePA vorhanden sind (bzw. auf welche Dokumente die Praxis Zugriff oder keinen Zugriff hat) wird nicht festgehalten. Es handelt sich hier um einen dynamischen Prozess und ist vergleichbar mit Informationen in Papierform. Von daher kann es Sinn machen, das Kopieren von Dokumenten in die ePA in der PVS-Patientenakte zu dokumentieren.

Da der Patient alleine die Verfügungsgewalt über die Dokumente in seiner ePA hat, kann er diese auch jederzeit wieder löschen. Inhaltlich verändern kann er sie natürlich nicht.